Illustration

Deutschlandpremiere - Accademia della Follia / Triest / Italien

Datum: Montag, 1. Mai 2006, 20.00 Uhr
Spielort: Theater im Pumpenhaus
Spieldauer: ca. 60 Minuten
Sprache: Italienisch mit deutscher Übertitelung
Web: www.danzalafollia.it

Wo auch immer DIVERCITY – die Stadt der Taucher – liegen mag, bleibt rätselhaft. Gewiss ist aber, dass man nur über den abenteuerlichen Weg der Sehnsucht dorthin gelangt – und, einmal eingetreten, mit Meereswucht zu spüren bekommt, was den Menschen wohl am elementarsten verwandelt: Tanz, Musik und Liebe. Im assoziativen Zusammenspiel von tänzerischen, musikalischen und theatralischen Elementen werden 10 psychiatrie-erfahrene Darsteller und 8 professionelle Tänzer dafür zu Komplizen auf der Bühne. Auf äußerst bewegende, verblüffend sinnliche und mitreißend selbstironische Weise geben sie ihren Fantasien von Revue, Ballett und Cabaret Gestalt. Da überschwemmen, umschmeicheln und berauschen sich wechselseitig italienische Arien, Schmachtfetzen wie „Love me tender“, der sterbende Schwan sowie Textpassagen von R.D. Laing in einer oszillierenden Szenografie. Um des unwiderstehlichen Verlangens willen, das zu berühren, was die Menschen verbindet, und nicht das, was sie trennt. Die Liebe färbt zum Glück alles anders – die Zeit, die Welt, die Gedanken und die Klänge. An diesem geheimnisvollen Ort, DIVERCITY, zeigt sich die Liebe in ihrer wahrhaftigen Verrücktheit. Und wie kann man lieben, ohne verrückt zu sein? „Liebe ist Verrücktheit!“ sagt Claudio Misculin und der muss es wissen. Vor 30 Jahren gründete er die „Accademia della Follia“ und hat seitdem mit einer ungeheuren Vitalität fast 200 theatralische, kulturelle Projekte mit psychiatrie-erprobten Menschen und Profis verwirklicht. Endlich, die Italiener tauchen auf!

Darsteller: Claudio Misculin, Gabriel Palmano, Donatella Di Gilio, Guiseppe Denti, Livio Struja, Dario Kuzma, Guiseppe Feminiano, Antonella Carlucci, Stefano Giacca / Sarah Taylor, Max Campagnani, Valentina Massa, Carmelo Farina, Laura Antonelli, Alejandro Sanchez, Claudio Ziliotto, Enzo Taurisano, Laura Morandini Choreografie/Regie: Sarah Taylor, Claudio Misculin, Max Campagnani



Illsutration