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„Gustav Mesmer und der Traum vom Fliegen – Leben und Werk eines Außenseiters“ – Dr.Wolfram Voigtländer / Heidenheim

Datum: Dienstag, 4. Juli 2006, 19:00 Uhr
Ort: Vortragssaal des Landesmuseums

Entlang seiner Autobiografie mit dem Titel „BIOGRAFIE - UNBEKANNT - Von einer Person, deren Lebensweg durch Orden wie Psych. Krankenhaus führte“, erschienen 1962,  wird das Leben Gustav Mesmers (1903 – 1994) dargestellt. In diesem Text zeigt sich bereits eine Seite seiner unbändigen Kreativität – seine Sprachschöpfungen. In Bildern und Filmausschnitten wird das Werk des `Ikarus vom Lautertal`, das er selber nie als Kunst verstanden hat, vorgestellt. Dieses umfasst nicht nur seine berühmten Flugräder - eins davon wurde auf der Weltausstellung 1992 in Sevilla gezeigt - und andere Vorrichtungen zum Fliegen einschließlich entsprechender Zeichnungen, sondern auch vielerlei Musikinstrumente, Sprechgeräte u.v.m. Schwerpunkte in diesem Vortrag sind: das Kreative in der Sprache Mesmers, seine Auseinandersetzung mit Kirche und Religion, die Frage nach Wahnsinn und Genie und dem Antrieb Gustav Mesmers zu seinem Schaffen.

Zur Person:

Dr. Wolfram Voigtländer ist Psychiater und Psychotherapeut, Chefarzt einer Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik an einem Allgemeinkrankenhaus im Schwäbischen (nahe der Heimat Mesmers). Er versteht sich als Sozialpsychiater, dessen Arbeit sich an Konzepten wie Gemeindenähe, regionale Vollversorgung, Arbeit mit offenen Türen, Nutzerbeteiligung und Einbindung des stationären Bereichs in einen gemeindepsychiatrischen Verbund orientiert. Er beschäftigt sich u.a. mit Fragen der psychiatrischen Versorgung und den kreativen Ausdrucksformen psychisch Kranker.



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